Ein armer Wandergesell vor Gericht
 
Am Samstag, den 22. Oktober 2011, musste der arme Wandergesell Schlepple, vor Gericht erscheinen. Das Gericht war wegen des großen Zuschauerandrangs in die herbstlich geschmückte TSV Sporthalle Kuchen verlegt worden. Hier hatten der Handharmonikaclub (HHC) Geislingen und die SAV Ortsgruppe (OG) Kuchen zu ihrer gemeinsamen Herbstunterhaltung eingeladen. Schlepple konnte keine Aliment zahlen und musste deshalb vor dem Hohen Gericht erscheinen.

Richter Horwath und Sekretärin Marianne hatten es mit dem Angeklagten, dem Gerichtsdiener Uhland und den Freunden des Angeklagten nicht leicht, den Schlepple konnte nur musikalisch antworten und dies nur einhändig. So musste Gerichtsdiener Uhland ihm helfend die Hand reichen. Fragte Richter Horwath nach dem Beruf, erklang die Melodie „Ich bin nur ein armer Wandergesell“. Bei der Frage nach dem Alter des Mädchens erklang „17 Jahr blondes Haar“ und so wurde Frage um Frage musikalisch geklärt, wobei die Zuschauer im Saal natürlich dem Ange-klagten helfend zur Seite standen und kräftig mitsangen. Richter Horwath konnte am Ende nichts anders tun, als Wandergesell Schlepple unter großem Beifall frei zu sprechen. 
 

Zu Beginn des Abends begrüßte Bernd Uidl als 1. Vorsitzender des HHC Geislingen die Gäste aus beiden Vereinen. Herzlich bedankte er sich bei allen Helfern und Helferinnen, die mit ihrem Engagement zum Gelingen des Abends tatkräftig beitrugen. Stefan Horwath gedachte dem vor kurzem verstorbenen HHC Mitglied Jörg Hascher und die Gäste im Saal erhoben sich zu einem kurzen Gedenken.

Anschließend führte Bernd Uidl führte durch das Programm. Welches von den Orchestern I und II und der Diatoniker-Gruppe des HHC‘s unter der Leitung von Jutta Knezevic musikalisch begleitet wurde. Bekannte Melodien und kleine musikalische Leckerbissen spornten zu fleißigem Beifall durch das Publikum an. Schnell war der Zeitpunkt für die Ehrung verdienter Vereinsmitglieder erreicht.

Bernd Uidl sprach die Ehrungen für den HHC aus. Mit seinem Dank für die langjährige Treue zum HHC überreichten er und Wolfgang Cziriak kleine Geschenke an die Jubilare. Für ihr 50 jähriges aktives Musizieren wurden Gerlinde Dürr und Gerhard Wahl mit der Verdienstnadel in Gold des Deutschen Handharmonikaver-bandes ausgezeichnet. Waltraud Seidl dankte er für ihre 25 Jahre passiver Mitgliedschaft.  

Kaum hatten die Jubilare die Bühne verlassen, füllte ein rockiger Sound die Halle und die Mädchen der Showtanzgruppe des TV Eybach zeigten mit einer gelungenen Grusel-Tanzeinlage ihr Können.   

Heinrich Väthröder eröffnete mit einer kurzen Laudatio auf die Jubilare den zweiten Block der Ehrungen. In seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender der Ortsgruppe dankte er den anwesenden Jubilaren für ihre Treue zum  Schwäbischen Albverein und zur Ortsgruppe Kuchen.   

Geehrt wurden Luci Hilgenrainer, Hans Maier und Franz Teijcka für ihre 50 jährige Mitgliedschaft. Hierbei überreichten er und Horst Haag jeweils Ehrenurkunde, Ehrennadel des Schwäbischen Albvereins sowie ein Präsent der Ortsgruppe. Mit der außergewöhnlichen Ehrung von Horst Haag und Werner Ströhle gelang ihm eine kleine Überraschung. Der dankte beiden für ihre langjähriges Engagement in der Ortsgruppe Kuchen mit einem Präsent und zeichnete sie mit der silbernen Ehrennadel des Schwäbischen Albvereins aus. Leider konnte er sich bei den verhinderten Jubilarinnen und Jubilare nicht bedanken.

Dies, so versprach er, wird nachträglich erfolgen. So sind Fridl Rapp und Erika Scheible 60 Jahre, Antonie Schweizer, Kurt Liebicher und Walter Wagner 50 Jahre und Jürgen Drexler und Hans Zamroyn seit 40 Jahren Mitglied in der Ortsgruppe.

Dass die Showtanzgruppe Eybach auch im „Volkstanz“ zuhause ist, zeigten sie mit ihrer zweiten Showeinlage. Fesche Dirndl tanzten einen „Volkstanz“ einmal ganz anders und ernteten begeisterten Beifall.


Nach der Gerichtsverhandlung wurde gespannt wurde auf die Verkündigung der Gewinne aus dem Losverkauf gewartet, denn der eine oder andere Gewinn war schon verlockend. Bernd Uidl übernahm mit viel Humor diese Aufgabe. Fröhlichkeit und Tanz bestimmten den weiteren Abend. Beim Heimgehen dankten viele Gäste aus beiden Vereinen den Aktiven und Helfern für den sehr gelungenen Abend.

 
 
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