Ganz verschiedene Stilrichtungen
Bei ihrem Frühlingskonzert in der Jahnhalle zogen die Orchester des Handharmonikaclubs (HHC) Geislingen ihr Publikum mit Melodien aus verschiedensten Stilrichtungen und Ländern in ihren Bann.
Die frühlingshaft geschmückte Jahnhalle war am Samstag Treffpunkt der Musikfreunde des HHC Geislingen. Melanie Prinz, die neue Clubleiterin, begrüßte unter den Gästen auch Geislingens Oberbürgermeister Wolfgang Amann mit Gattin und HHC-Ehrenvorsitzenden Stefan Horwath mit Gattin.
Gudrun Winter begleitete die zahlreichen Besucher charmant durch den Abend und stimmte sie jeweils auf die einzelnen Darbietungen von Orchester I und II unter der Leitung von Jutta Knezevic sowie auf die Diatoniker unter der Leitung von Dieter Schlepple ein. Beide Dirigenten führten ihre Musiker mit sicherer Hand durch den Abend. Insgesamt 30 Musiker hatten sich in zahlreichen Proben auf dieses Konzert vorbereitet. Die Mühen waren schnell vergessen, als das Publikum nicht mit Beifall geizte und jedes Musikstück seinen verdienten Lohn erhielt.
Mit der Ouvertüre Concertante von Fritz Tschannen begannen die Orchester I und II klangvoll und voluminös den musikalischen Reigen. Die Operettenbühne wurde mit Walzern aus der Operette "Walzerträume" von Oscar Strauss - nicht mit der Walzerdynastie Strauss verwandt - betreten. Aus den beschwingten Melodien hob sich der Walzer "Leise, ganz leise klingts durch den Raum, liebliche Weise, Walzertraum" besonders hervor.
Das beschwingte Medley "Über Land und Meer" von Adolf Götz, heute einer der meistgespielten Komponisten für Akkordeonorchester, führte von Ungarn über die nordischen Länder bis nach Russland. Die Diatonikergruppe beendete den ersten Teil des Abends. Gekonnt bot sie die Stücke "sGamsbarthütl", "Blue Tango" und das stimmungsvolle Volkslied "Brüder, reicht die Hand zum Bunde". Als Zugabe erklang der Marsch "Gruß aus Stuttgart".
Das Finale des Abends gestaltete das Orchester I. Die "Ouvertüre in D" von Rudolf Würthner bildete den Anfang. Danach führt das "Slawische Hochzeitsfest" von Franz Knittel in eine fröhliche Hochzeitsgesellschaft ein. Die "Gardaseeträume" von C. & G. Mindeci erweckten Erinnerungen an schöne Urlaubstage. Zum Abschluss war der klangvolle und mit Temperament gespielte Marsch "Feuerreiter" von Curt Herold zu hören. Der kurzweilige Abend klang mit einer Zugabe aus.