Protokoll der 82. Hauptversammlung des Handharmonika-Club Geislingen/Steige e.V. vom 1. Februar 2013 im „Glück-Auf“ Vereinsheim in Geislingen.

1. Protokoll

Das vom Vorstand verlesene Protokoll der 81. Hauptversammlung wurde von den anwesenden Mitgliedern ohne Einwände akzeptiert.


2. Geschäftsberichte

2.1 Geschäftsbericht des Clubleiters

Clubleiter Bernd Uidl gab in seinem Bericht einen Rückblick auf die Ereignisse des abgelaufenen Geschäftsjahres. Dabei ließ er kurz noch einmal die musikalischen Auftritte der Spielgruppen Revue passieren:

  • Mitwirkung der Diatoniker-Gruppe bei der Frühjahrsunterhaltung am 18. März in Mühlhausen
  • Gestaltung des Frühjahrsfest der Seniorenresidenz „Am Mühlbach“ in Bad Überkingen am 25. März
  • Frühjahrskonzert am 12. Mai in der Jahnhalle
  • Sommerfest in der Seniorenresidenz „Am Mühlbach“ in Bad Überkingen am 15. Juli
  • Kurkonzert der Diatoniker-Gruppe und des 1. Orchesters am 22. Juli in Bad Überkingen
  • Das Sommerfest des Albverein Kuchen am 5. August fand wegen schlechter Witterung nicht statt
  • Herbstunterhaltung am 27. Oktober in der Bahnhofturnhalle in Kuchen



Mit einem kritischen Rückblick analysierte Vorstand Uidl besonders die beiden Veranstaltungen „Frühjahrskonzert“ und „Herbstunterhaltung“.

Das Frühjahrskonzert, das mit der Unterstützung des Gospel-Chors „No Distance“ veranstaltet worden sei, wäre musikalisch wieder ein voller Erfolg gewesen. Die anspruchsvollen und unterhaltsamen Beiträge der beteiligten Spielgruppen trafen wieder einmal genau den Nerv des anwesenden Publikums. Unter der Leitung von Dieter Schlepple und Jutta Knezevic konnten alle Gruppen mit ihrem Können überzeugen.

Allerdings hätte die Veranstaltung nicht die erhoffte Zuschauerresonanz erreicht. Der Gospel-Chor sei wohl nicht das richtige Zugpferd gewesen, resümierte Clubleiter Uidl, da man diesen das ganze Jahr in diversen Kirchenkonzerten umsonst hören könne.

Es sei zwar nicht schlecht besucht gewesen, aber gegenüber den Vorjahren musste wiederum ein deutlicher Rückgang der Zuschauerzahlen beobachtet werden. Waren 2010 noch 259 Plätze und 2011 noch 226 Plätze belegt, konnten 2012 nur 206 Stühle besetzt werden. Uidl betonte, dass für die schwächelnden Zuschauerzahlen weder ungünstiger Termin noch ein zu hoher Eintrittspreis als Grund oder Ausrede genannt werden dürften. Trotz umfangreicher Werbung schaffe man es nicht, das entsprechende Publikum anzuziehen.


Wie Clubleiter Uidl weiter besorgt feststellt, seien besetzte Plätze nicht gleich verkaufte Eintrittskarten. Gegenüber 2010 musste man einen Rückgang um 55 verkaufte Karten hinnehmen und konnte somit nur einen entsprechend geringeren Gewinn verbuchen. Dabei betonte er, dass ohne die tatkräftige Publikums-Werbung von einigen wenigen Mitgliedern, die Zuschauerränge wohl noch leerer hätte sein können. Mit Sorge und Unbehagen beobachte Uidl die Entwicklung, dass teilweise noch nicht einmal manche Spieler es schafften, nächste Familienangehörige zu dieser Veranstaltung zu mobilisieren.



Eine ebenso nüchterne Bilanz zog Clubleiter Uidl von der Herbstunterhaltung in Kuchen, die mit dem dortigen Schwäbischen Albverein durchgeführt worden sei.

Mit Blick auf die Programmgestaltung des Abends kritisierte er die Überlänge mancher Auftritte und die fehlende Attraktivität insgesamt. Es sei inzwischen einfach zu wenig, nur das bekannte Programm herunter zu beten weil man das schon immer so gemacht habe. Wenn es der Veranstaltung nicht gelänge kurzweilige Unterhaltung zu bieten, werde man sich mittel- und langfristig schwer tun, den Saal voll zu bekommen, so sein vorläufiges Fazit.

Für die durchgeführte Tombola, die laut seinen Ausführungen ebenfalls in der Kritik des Publikums stand, übernahm er die volle Verantwortung. In den vergangenen Jahren sei die Tombola immer mehr zu einem Sammelsurium unbrauchbarer Gebraucht-Artikeln geworden, und dieses galt es zu ändern. Ziel sei es gewesen, wenige hochwertige Artikel als unterhaltsamer Programmpunkt an den Gast zu bringen und dabei die Vorbereitungszeit der Senioren-Gruppe zu überbrücken. Dieses Unterfangen sei zum Teil geglückt, könne aber an einigen Stellen noch verbessert werden.


Etwas sorgenvoll blickte Uidl auf den Betrieb und die Nutzung der Club-Internetpräsenz. Wegen diverser Problemstellungen habe er am 1. Dezember die Clubseiten abgeschaltet. Diese Aktion wurde aber erst Mitte Januar durch ein Vereinsmitglied bemerkt. Die Auswertung der Club-Besuche hatte überdies gezeigt, dass teilweise wochenlang niemand die Homepage besuche. Mit Hinweis auf mangelnde Kenntnis und Interesse der Homepage-Inhalte seitens der eigenen Spieler, stellte Uidl die Frage, ob die Club-Seiten überhaupt gebraucht würden und sich deshalb der Aufwand für die Aktualisierung lohne.

Beim Blick auf die Mitgliederzahlen musste Clubleiter Uidl einen weiteren Rückgang auf nunmehr 99 Mitgliedern bilanzieren. Mit einem Rückblick auf die Hauptversammlung vor 25 Jahren stellte er fest, dass die Aussage des damaligen Clubleiters bis heute an Aktualität nichts verloren hätte. Damals sprach Stefan Horwath von einer erfreulichen Mitgliederzahl in Höhe von 211, aber er beschwor gleichzeitig die Versammlung, Mitglieder zu werben, da die Tendenz rückläufig sei.

Wie der Clubleiter weiter ausführte, hätte der Club es in der Vergangenheit nicht geschafft, den Nachwuchs mittel- oder langfristig im Club zu halten. Inzwischen sei kein Nachwuchs mehr vorhanden und auch kurzfristig nicht in Sicht. Selbst ehemalige Spieler, die lange Jahre als passives Mitglied dem Club die Treue hielten, würden den Club verlassen, stellte Uidl resignierend fest.

Bevor Bernd Uidl zum Schluss kam, richtete er sich in einem persönlichen Wort an seine Mitspieler und sprach sein Missfallen bezüglich Zuverlässigkeit und Wichtigkeit des Vereins aus. In diesem Zusammenhang betonte er, dass es nicht sein könne, dass seit Jahren immer die gleichen Personen die Vereinsfahne hoch hielten. Er appellierte deshalb noch einmal eindringlich an Alle, nicht nur mit zufälliger Anwesenheit, sondern sich mit mehr Zuverlässigkeit im Club zu engagieren.

Schließlich dankte er im Namen des Clubs der Stadt Geislingen für die kostenlose Überlassung der Übungsräume, allen Spendern und Gönnern des Clubs, bei den Ausschussmitgliedern für ihre aktive und intensive Mitarbeit sowie bei den Musikalischen Leitern.


2.2 Geschäftsbericht der Musikalischen Leiterin

Die Musikalische Leiterin Jutta Knezevic schloss sich im Wesentlichen den Worten des Clubleiters an und hob in ihrem Bericht hervor, dass die Zusammenarbeit mit beiden Orchestern problemlos erfolge. Dafür bedankte Sie sich herzlich bei den Spielerinnen und Spielern des 1. und 2. Orchesters. Mit Blick auf das bevorstehende Frühjahrskonzert äußert Sie sich zuversichtlich ein ansprechendes Programm zu bieten, welches man in diesem Jahr ohne „Fremdunterstützung“ durchführen wolle.


2.3 Geschäftsbericht des Kassiers und der Kassenprüfer

Kassier Gerhard Schweizer sprach im Kassenbericht von einem Zugewinn des Vereins-vermögens, das vor allem auf die konsequente Einziehung der Clubbeiträge, den Einnahmen der beiden Hauptveranstaltungen und durch die öffentlichen Auftritte der Spielgruppen sowie durch geringe Ausgaben zurückzuführen sei. Clubleiter Uidl betonte in diesem Zusammenhang, dass selbst durch aufwendiges aber korrektes Ausfüllen von GEMA-Formularen die entsprechenden Beiträge hätten deutlich gesenkt werden können.

Die von Christine Ott und Roland Wittlinger durchgeführte Kassenprüfung bestätigte das positive Gesamtbild. Somit konnte der Kassenprüfer Roland Wittlinger dem Club-Kassier eine tadellos geführte Kasse bescheinigen.


3. Entlastungen

Mitglied Erich Buck bedankte sich im Namen der Vereinsmitglieder und bat die anwesenden Gäste um die Entlastung der Vorstandschaft, die auch einstimmig erteilt wurde.


4. Anträge

Anträge lagen nicht vor.


5. Wahlen

a) Stellvertretender Clubleiter
Für den ausscheidenden Wolfgang Cziriak, wurde als Nachfolgerin Melanie Prinz, bei einer Enthaltung, als 2. Vorstand gewählt.

b) Schriftführer
Bei der Wahl zum Schriftführer konnte weder im Vorfeld noch in der Versammlung ein Kandidat gefunden werden. Dem Vorschlag von Clubleiter Uidl, das Amt kommissarisch weiterzuführen, schlossen sich die Mitglieder einstimmig an. Uidl betonte, diesen Zustand nicht als Dauerlösung anzusehen und weiter nach einem Schriftführer zu suchen.

c) 2. Kassenprüfer
Bei der Wahl des 2. Kassenprüfers wurde für die nicht mehr antretende Christine Ott, mit einer Enthaltung, Lydia Markl neu in das Amt gewählt.


6. Verschiedenes

Im letzten Tagesordnungspunkt wurden folgende öffentliche Termine für 2013 genannt:

  • Das Mitwirken der Diatoniker-Gruppe am 10. März in Mühlhausen beim Frühlingsfest
  • das Frühjahrskonzert am 4. Mai sowie
  • die Herbstunterhaltung am 26. Oktober.


In der sich anschließenden offenen Aussprache wurde die unglückliche Terminierung der Herbstunterhaltung durch die Spieler angesprochen. Der Vorstand wurde beauftragt eine Vorverlegung auf den 19. Oktober zu prüfen.

Erich Buck betonte die Wichtigkeit der Informationsgewinnung durch die Homepage. Die Senioren- und Diatoniker-Gruppe sähen sich, auch durch den Ausfalls des jährlichen Clubschreibens, informationstechnisch isoliert, weshalb sie sich die Frage stellten, ob man sie im Club überhaupt noch wolle. Diesem Gedankengut wiedersprachen sowohl Musikalische Leiterin als auch Clubleiter energisch. Es sei nicht Ziel irgendjemand zu verärgern oder gar auszuschließen. Es seien vielmehr die gemeinsamen Auftritte bei diversen Veranstaltungen gewünscht, betonten beide Vorstandsmitglieder.

Mit Blick auf das Jahresschreiben bot Clubleiter Uidl an, ein Rundschreiben mit den festgelegten Terminen noch im Februar nachholen zu wollen. Außerdem wolle er diesem Schreiben das Protokoll der Hauptversammlung beifügen, um allen Mitgliedern die angesprochenen Problematiken aufzuzeigen. Der Vorschlag fand breite Zustimmung.

Angesichts des guten Kassenstandes erhoben einige Mitglieder den Wunsch, das Vereinsleben mit einem Ausflug zu beleben. Der Punkt wurde vom anwesenden Gremium mit diversen Ausflugszielen vertiefend diskutiert. Die Vorstandschaft wurde aufgefordert, diesbezüglich Vorschläge (Termin, Ziel, usw.) zu erarbeiten und entsprechende Taten folgen zu lassen.

Bei der Frage nach der Höhe des Eintrittspreises für das Frühjahrskonzert wollte sich die Vorstandschaft noch nicht eindeutig festlegen. Der Eintrittspreis würde erst in der nächsten Ausschuss-Sitzung besprochen. Er solle aber im Bereich des letzten Konzertes (7,- € / 8,- €) liegen versicherte Clubleiter Uidl.

Bevor der 1. Vorstand die harmonisch und intensiv verlaufende Hauptversammlung beendete, ergriff Erich Buck das Wort und wies nochmals auf die Teilnahme der Diatoniker-Gruppe am 10. März in Mühlhausen bei der Frühjahrsveranstaltung der dort ansässigen Spielgruppe hin.


Clubleiter Bernd Uidl beendete um 21.45 Uhr die 82. Hauptversammlung.

 
 
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